Pliger Peter
Auf dem Kuenhof der Familie Pliger werden vier Weine gekeltert. Die Lagen sind spektakulär steil und fordern deshalb enorm viel Handarbeit. Obwohl nicht zertifiziert, arbeitet die Familie Pliger biologisch und mit biodynamischen Ansätzen: Neben dem Verzicht aus Herbizide und synthetische Spritz- und Düngemittel wird auf eine ganzheitlich intakte Umgebung für die Reben Wert gelegt. Auch im Keller wird schonend und naturnah gearbeitet: Fermentation mit natürlichen Hefen, langes Hefelager und teilweiser Ausbau im grossen Akazienholz.
Geschichte
Der Kuenhof ist schon seit Generationen im Besitz der Familie Pliger. Als typischer gemischter Landwirtschaftsbetrieb wurden die Trauben über Jahrzehnte verkauft, und nur ein kleiner Teil für den Eigengebrauch selbst gekeltert. Ein renommierter Gastronome bekam 1988 eine solche Flasche zur Hand und war begeistert. Er motivierte die Pligers, die Kelterung und den Vertrieb selbst in die Hand zu nehmen. Mit Unterstützung von Ignaz Niedrist, dem Spitzenwinzer aus Überetsch, der kurz zuvor den selben Weg gegangen ist, wurde der Betrieb ab 1990 umgestellt: Investitionen in Keller, mühsame Wiederherstellung der teilweise seit Jahrzehnten nicht mehr bewirtschafteten, historischen Lagen und der Wiederaufbau der Trockensteinmauern erforderten viel Hingabe und Geduld.
Das Resultat kann sich sehen lassen: Mit seinen vier Weissweinen steht der Kuenhof an der Spitze der Betriebe im Eisacktal
Heute sind neben Brigitte und Peter Pliger auch ihr jüngster Sohn Simon für den Betrieb zuständig.