Selvapiana
Die Weinberge von Selvapiana liegen an den Hängen des Sievetals, zwischen Pontassieve und Rufina. In der Mitte ihrer Rebberge liegt die Fattoria Selvapiana. Das Landgut umfasst insgesamt 240 ha landwirtschaftliche Fläche, davon 58 Hektar Reben.
Lange war Selvapiana Landsitz der Florentiner Bischöfe, und wurde ursprünglich als Festung erbaut - die beiden Wehrtürme sind heute Zeugen dieses Ursprungs.
Selvapiana kam im 18. Jh. in Besitz der Florentiner Familie Giuntini, nachdem es lange als Sommerresidenz der Bischöfe von Florenz gedient hatte. Der heutige Besitzer, Francesco Giuntini, ist seit 1965 für den Wein verantwortlich. Die Fattoria zählt seither zur kleinen Gruppe bester Chianti-Erzeuger und hat sich einen verdienstvollen Namen gemacht in der weltweiten Anerkennung des Gebiets Rufina und Chianti. Sie verbinden erfolgreich und auf hohem Niveau die Charakteristik des Rufina mit modernen Vinifizierungsmethoden. Diese Qualität verdanken sie den guten Lagen, den vorbildlich gepflegten Reben, einer rigorosen Traubenselektion sowie einer sorgfältigsten Arbeit im Keller. Inzwischen bewirtschaftet das Gut, das ebenfalls Olivenöl und Getreide erzeugt, ihr Land streng nach biologischen Richtlinien.
Der Chianti Rufina Riserva Bucerchiale der Fattoria Selvapiana gilt seit Jahrzehnten als Benchmark für die Region. Der 2019er Jahrgang ist bereits der 40. Jahrgang dieses grossartigen Weines.
Geschichte
Rufina ist die kleinste der sieben Chianti-Zonen. Schon während der Renaissance waren deren Weine dank ihres Alterungsvermögens und ihrer Robustheit bei Klerus und Adel sehr geschätzt. Sie brauchen einige Jahre Lagerung, um ihre Qualitäten voll zu offenbaren. Es sind stets elegante, feine Tropfen mit einer grossen Tiefe.